Aktionen
21.05.2014
BG Bau:
- Tag gegen Lärm -
- Tag gegen Lärm -
Aktion mit der BG BAU
im Ausbildungszentrum AGV Bau Saar gGmbH
21. Mai 2014
Der "Tag gegen Lärm" ging in eine neue Runde.
Am 30. April 2014 fand der "Tag gegen Lärm" unter dem Motto "Die Ruhe weg" statt.
Die BG BAU beteiligt sich mit Aktionen an verschiedenen Orten in Deutschland.
Im Saarland fand die Aktion erstmalig am 21.05.2014 statt. Das Ausbildungszentrum der AGV Bau Saar gGmbH arbeitete hier mit der BG BAU zusammen. Insgesamt nahmen 81 Auszubildende der Saarländischen Bauwirtschaft an der Aktion teil. Nach einem Einführungsvortrag wurde ein Hörtest bei den Azubis durchgeführt bevor es dann zum Praxisteil ging. An den zwei eingerichteten Stationen wurden Lärmmessungen an verschiedenen Maschinen durchgeführt. Ein Azubi stellte sein Auto mit eingebauter „Anlage“ zur Messung zur Verfügung.
Informationen rund um das Thema finden Sie unter www.tag-gegen-laerm.de
Einen Kurzfilm, der die wichtigsten Aspekte rund um Lärm und Gehörschutz darstellt, finden Sie unter
www.dguv.de (Livestream oder Download möglich)
Bitte beachten Sie auch die ausführlichen Infos zur Lärmprävention Ihrer BG BAU.
Ca. 75% der Menschen in Deutschland beklagen sich über Belästigung durch zu laute Geräusche, an der Spitze stehen nach wie vor die Straßenverkehrsgeräusche (18% fühlen sich hochgradig belästigt), dicht gefolgt vom Fluglärm. Das ist seit Jahren bekannt. Einiges hat sich verändert: Es gibt lärmarme Straßenbeläge, leisere Flugzeuge und Reifen, deren Profile "schallfreundlicher" sind. Aber im Gesamtaufkommen nimmt die Belastung eher zu, der Schlaf bleibt nicht ungestört, und neue Untersuchungen weisen deutlich auf Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem. Die Leistungsfähigkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist betroffen. Die Lebensqualität leidet. Engagement ist gefragt: Regelungen allein sind nicht die Lösung. Mehr Wissen über Schallbelastung ist notwendig, vor allem darüber, wie man zu starke Schallbelastung vermeiden kann.
Auf das Gehör achten – Schäden sind irreparabel
Der "Tag gegen Lärm" im Ausbildungszentrum AGV Bau Saar:
Der Tag begann für die Gruppen mit einem Vortrag:
Eine Station war die Zimmerer Werkstatt, dort wurde an verschiedenen Maschinen die Lärmentwicklung gemessen.
Lärmmessung an und in einem Auto eines Azubis:
Die zweite Messstation war bei den Tiefbauern.
Lärmmessung an einem Kompressor
Ein Elektro- und ein pneumatischer Abbruchhammer wurden verglichen...
Die Rüttelplatte....
Lärmmessung an einem Steinsägetisch
Alle Auszubildenden haben einen Hörtest gemacht...
Insgesamt 81 Auszubildende durchliefen die 4 Stationen
Ein einmal geschädigtes Gehör regeneriert sich nicht mehr. Darauf weist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) anlässlich des am 30. April stattfindenden „Tag gegen Lärm“ hin. In Deutschland sind etwa vier bis fünf Millionen Beschäftigte Gefährdungen ihrer Sicherheit und Gesundheit durch Lärmeinwirkungen ausgesetzt. Die Berufskrankheit "Lärmschwerhörigkeit" gehört - trotz erheblicher Präventionserfolge - weiterhin zu den häufigsten anerkannten Berufskrankheiten.
„Selbst wenn nach einer Überlastung der Ohren – zum Beispiel beim Besuch eines lauten Konzerts oder bei lauten Silvesterböllern - das Gefühl "Watte im Ohr zu haben" meist nach mehreren Stunden wieder verschwindet, können viele Überlastungen im Laufe der Zeit zu bleibenden Gehörschäden führen“, so Dr. Martin Liedtke vom Institut für Arbeits-schutz der DGUV in Sankt Augustin. Aber ein einmal erworbener Gehörschaden ist nicht heilbar. Und auch die akustische Wahrnehmung mit einem Hörgerät lässt sich nicht mit der eines gesunden Gehörs vergleichen. Es korrigiert den Hörschaden nicht so wie beispielsweise eine Brille eine verminderte Sehleistung. Daher ist es so wichtig, das eigene Gehör zu schützen. „Nur der richtige Gehörschutz kann tatsächlich vor Lärmschwerhörigkeit schützen“, so Dr. Liedtke. Am Arbeitsplatz gibt es dazu zahlreiche Maßnahmen, die Lärm verringern sowie das Gehör der Beschäftigen schützen sollen – von lärmgeminderten Maschinen bis hin zu individuellem Gehörschutz. Den gesetzlichen Rahmen bietet die entsprechende Arbeitsschutzverordnung. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen forschen, beraten und unterstützen die Betriebe zum Thema Lärm.
Darüber hinaus ist nicht nur gehörschädigender Lärm problematisch. Geräusche können schon bei relativ niedrigen Schalldruckpegeln als lästig und störend empfunden werden. Dies gilt unter anderem für Einrichtungen, wo viele Menschen zusammen sind, beispielsweise Schulen oder Kindergärten. Störende Geräusche können aber auch den nächtlichen Schlaf beeinträchtigen und damit die notwendige Erholung verhindern. Stress sowie darauf folgende Fehlreaktionen, eine verminderte Signalwahrnehmbarkeit, Magen-Darm-Probleme oder Herz-Kreislauf-Störungen können die Folge sein.
Die DGUV hat zum „Tag gegen Lärm“ einen Kurzfilm produziert, der die wichtigsten Aspekte rund um Lärm und Gehörschutz darstellt. Aktuelle Forschungen, Expertenstatements und Hörbeispiele geben einen umfassenden Überblick zum Thema.
• Download des Films sowie frei verfügbares Schnittmaterial unter:
http://www.dguv.de/de/Medien-Datenbanken/DGUV-Filme/index.jsp
• Einen Podcast zum Thema „lärmbedingte Berufskrankheiten“ gibt es unter:
http://www.dguv.de/de/Presse-Aktuelles/Podcasts/Audio-Podcasts
• Hören, wie es sich anhört, wenn man kaum mehr hört – Hörverlustrechner:
http://www.dguv.de/ifa/Fachinfos/Lärm/Gehörschäden-und-ihre-Folgen
• Software zur Auswahl von Gehörschützern:
http://www.dguv.de/ifa/Praxishilfen/Software/Gehörschutz-Auswahlprogramm
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: