Info für Betriebe hinsichtlich „Berufsstart Bau!“

 

Was ist Berufsstart Bau?

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Seit Februar 2016 bietet das Ausbildungszentrum AGV Bau Saar für interessierte Jugendliche die Möglichkeit,
sich im Rahmen einer mindestens sechsmonatigen Einstiegsqualifizierung (EQ) intensiv auf eine Berufsausbildung im Baubereich vorzubereiten.

 

Weitere Infos zum Projekt finden Sie auf der Website der SOKA Bau.

 

Was sind die Vorteile für Ihren Betrieb?

 

Durch das Projekt haben Betriebe die Möglichkeit, Praktikanten über einen längeren Zeitraum kennenzulernen. Das Ziel ist die anschließende Ausbildung.

Sie haben also die Möglichkeit, ohne große Kosten Ihren zukünftigen Azubi bereits gut kennenzulernen und Sie können sich sicher sein, dass er diesen Beruf auch ausüben möchte.

Sie haben außerdem die Möglichkeit den Praktikanten bereits auf die Ausbildung vorzubereiten. Wir sehen gute Ergebnisse für die Teilnehmer, die in ein Ausbildungsverhältnis übernommen wurden.

Sprich, das Projekt versucht auch den Nachwuchsmangel zu beheben.

 

Maurer bei der Arbeit an einem Mauersturz

Was kostet mich das Projekt?

 

 Das Projekt kostet ihre Firma einen sehr geringen Beitrag für die Registrierung der HWK (70€),
davon erhalten Sie einen Teil der Registrierungsgebühr erlassen,
wenn das Ausbildungsverhältnis direkt danach zustande kommt (40€).
Das Arbeitsamt bzw. Jobcenter erstattet ihnen die Lohnkosten sowie die Sozialversicherungsbeiträge für den Praktikanten.
(siehe HWK Gebührenverzeichnis)

 

 

 

 Wie ist der Ablauf des Projekts?

 

Nachdem die Interessenten uns kontaktiert haben, versuchen wir einen passenden Betrieb in der Nähe des Wohnortes zu finden. Wir werden die Betriebe entsprechend kontaktieren und die ersten Infos über den Bewerber zur Verfügung stellen. Sollte dann Interesse an einem Kennenlernen bestehen, werden wir ein Vorstellungsgespräch arrangieren und auch selbst daran teilnehmen.

Wir unterstützen beim Vertragsabschluss und den administrativen Prozessen.

Das Projekt selbst besteht dann aus:

  • Praktischer Arbeit im Betrieb (50-60%)
  • Wöchentlichem Vorbereitungsunterricht im Ausbildungszentrum (10-20%)
  • Praktischen Lehrgängen im Ausbildungszentrum (20-30%)

 

Zusätzlich: Unterstützen wir Sie als Betrieb und die Teilnehmer beim gesamten Ablauf des Projekts.

 

Wie werde ich unterstützt, wenn es Probleme im Projekt gibt?

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Unsere Aus- und Weiterbildungspädagogen, die das Projekt betreuen, werden Sie regelmäßig kontaktieren, um zu sehen, wie das Projekt läuft. Sollte es Probleme geben, sind diese auch erster Ansprechpartner und werden versuchen, Probleme zu lösen und/oder auch Gespräche mit dem/der Praktikanten/-in und/oder der Firma gemeinsam zu führen, um zu sehen, ob es eine gute Lösung für alle Beteiligten gibt. Des Weiteren unterstützen wir bei administrativen Fragen oder Fragen zu Förderungen etc. (Arbeitsamt, Jugendamt usw.)

 

Welche Voraussetzungen müssen Sie als Firma erfüllen?

 

Die Firma muss:

  • ausbildungsberechtigt sein
  • grundsätzlich gewillt sein, einen Auszubildenden einzustellen
  • in der SOKA Bau organisiert sein
  • offen sein für die Nachwuchsförderung

 

 Für welche Berufe ist eine Teilnahme möglich?

 

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Erfolgsgeschichten

 

Das Projekt „Berufsstart Bau“ besteht seit 2016.

Seitdem sind 80 Teilnehmer von uns betreut worden.

Von den Teilnehmern, die das Projekt zu Ende gebracht haben, wurden im Anschluss 91% in ein Ausbildungsverhältnis übernommen.

Das heißt, so gut wie jeder, der die Maßnahme zu Ende führt, wird auch in ein Ausbildungsverhältnis übernommen.

Mittlerweile können wir auch auf die ersten Erfolge bei Gesellenprüfungen blicken.

Auch in diesem Jahr sind wieder 13 Teilnehmer im Projekt vertreten und auf einem guten Weg im August 2021 eine Ausbildung zu beginnen.

 

Kontaktieren Sie uns!bsbau 008

Aus- und Weiterbildungspädagogen

 

Maik Schwinn:  0681 989 06 20
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Nadine Lauer: 0681 989 06 14
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„Berufsstart Bau“(t) Zukunftsperspektiven

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Interview mit Angelo Amato vom Betrieb „Amato Fliesenleger Meisterbetrieb“, der schon das zweite Mal am Projekt „Berufsstart Bau“ teilnimmt.  Seit November 2020 ist Amin Karimi bei ihm als Praktikant in der Maßnahme „Berufsstart Bau“, beide haben vor kurzen den Ausbildungsvertrag unterschrieben und Amin beginnt im August mit der Ausbildung zum Fliesenleger.

 

Würden Sie uns bitte ein bisschen von Ihrem Betrieb erzählen?

Gern, ich habe den Betrieb vor circa fünfeinhalb Jahren übernommen und wir sind zurzeit vier Mitarbeiter. Ein Fliesenlegermeister, zwei Gesellen und ein Praktikant.

 

Warum bilden Sie aus?

Ich bilde aus, um die Zukunft meiner Firma zu sichern. Langfristig strebe ich an, zwei zusätzliche Facharbeiter zu beschäftigen. Mir persönlich ist es lieber diese selbst auszubilden, um auch sicherzustellen, dass die Arbeitsweise und die Abläufe auch so gelernt werden, wie sie in unserer Firma durchgeführt werden, das ist mir wichtig.

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Was sagen Sie zu der Aussage „Ausbilden kostet Geld“?

Ich sehe es als normal an in die Zukunft zu investieren. Ich sehe den Nachwuchs und die Mitarbeiter als Kapital für die Firma an.
Ohne Nachwuchs und gute Mitarbeiter kann eine Firma langfristig nicht erfolgreich sein.
Hauptsächlich muss man Zeit investieren, nicht so sehr einen Geldwert.
Natürlich braucht es am Anfang Zeit und Geduld, dafür zahlt sich dies dann dadurch aus, dass es in der Zukunft um so einfacher wird.

 

Wie hat sich die Corona-Krise auf den Betrieb und Ihre Einstellung zur Ausbildung ausgewirkt?

Da wir überwiegend im Privatbereich arbeiten, hat sich für uns eher eine positive Entwicklung gezeigt. Wir hatten in der ganzen Zeit nicht einen Fall, in dem die Auftraggeber uns gesagt haben, wir sollten nicht kommen, selbst bei den älteren Kunden nicht. Unsere Auftragslage hat sich nicht negativ verändert, sondern tatsächlich eher das Gegenteil, wir hatten mehr Aufträge und mehr Arbeit in der Zeit. Daher sehe ich hier auch keinen negativen Einfluss auf die Ausbildung während dieser Zeit.

 

Wie sind Sie auf das Projekt „Berufsstart Bau“ aufmerksam geworden?

Wir hatten bereits vor dem jetzigen Teilnehmer des Projekts einen anderen Praktikanten. Ich wurde von Herrn Resch, dem Aus- und Weiterbildungspädagogen des Ausbildungszentrums kontaktiert und über das Projekt informiert. Ich finde das klasse, ich hatte schon oft Stellen für Azubis ausgeschrieben und es hatte sich nicht ein Bewerber gemeldet, durch dieses Projekt hatte ich jetzt schon zwei Praktikanten und habe auch beiden im Anschluss einen Ausbildungsvertrag angeboten.

 

bsbau 013Warum haben Sie sich entschieden beim Projekt „Berufsstart Bau“ mitzumachen?

Am Anfang dachte ich, ok ich probiere es einfach mal, da ich ja eigentlich schon länger einen Auszubildenden gesucht habe. Herr Resch hat mich dann auch durch seine super Arbeit überzeugt. Das Projekt war ein Erfolg, das Praktikum verlief gut und ich kann nur gutes über das Projekt sagen, auch die weitere Zusammenarbeit mit den Nachfolgern von Herrn Resch läuft sehr gut.

 

Was würden Sie anderen Firmen sagen, die sich für das Projekt „Berufsstart Bau“ interessieren?

Zunächst einmal würde ich es definitiv weiterempfehlen. Ich persönlich würde immer wieder daran teilnehmen. Mein Rat wäre einfach mal ausprobieren, während des Projekts gibt es keine finanziellen Nachteile für die Firma und es kann etwas sehr Positives daraus entstehen, gerade wenn man Nachwuchs sucht.

 

Welche Herausforderungen haben sich denn für Sie und Ihren Praktikanten aufgetan?

Wir hatten zu Beginn eine größere Herausforderung bezüglich der Sprache und Kommunikation. In den letzten paar Monaten hat sich dies aber bereits verbessert und die Zusammenarbeit hat immer gut geklappt. Hier hilft Geduld sehr viel, so dass der Praktikant auch weiterhin den Mut aufbringen kann zu fragen und zu lernen.

 

Welche positiven Erfahrungen konnten Sie denn während des Projekts machen?

Unserer Zusammenarbeit funktioniert super, wir müssen gar nicht viel sprechen. Amin sieht die Arbeit und zeigt reges Interesse. Dies hat sich auch während des Projekts noch weiterentwickelt und wir sind inzwischen sehr gut aufeinander eingespielt.

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Wie haben Sie denn die Unterstützung während des Projekts empfunden?

Die Unterstützung von euch vom Ausbildungszentrum war top, die Kommunikation war super und auch der Informationsfluss sowie Ihr Engagement ist wirklich toll. 

 

 

Sollten Sie auch Nachwuchs suchen und an der Teilnahme an dem Projekt Interesse haben, finden Sie weitere Infos und Kontaktdetails finden Sie auf unserer Website unter der Rubrik „Nachwuchs“.

 

Kontaktieren Sie uns!

Aus- und Weiterbildungspädagogen

 

Maik Schwinn:  0681 989 06 20
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Nadine Lauer: 0681 989 06 14
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Ausbildungszentrum
AGV Bau Saar gGmbH
Kolbenholz 1-2 u. 4-5
66121 Saarbrücken
Tel. : 0681 989 06 0
Mail: info(at)abz-bau-saar.de

Die Traditionslehrbaustelle in Saarbrücken–Schafbrücke ist eine wichtige Säule der bauwirtschaftlichen Berufsbildung im Saarland.
Sie ist die überbetriebliche Ausbildungsstätte des Bauhauptgewerbes und eine hundertprozentige Tochter des Arbeitgeberverbandes der saarländischen Bauwirtschaft. Bereits 1937 haben weitschauende Bauunternehmer an der Saar die Notwendigkeit erkannt, ihren beruflichen Nachwuchs nicht nur in den Betrieben praktisch auszubilden, sondern -wegen der enormen Vielseitigkeit und Unterschiedlichkeit der Bauberufe - auch ergänzend überbetrieblich auf einer Lehrbaustelle zu unterweisen. Das Zentrum stellt sich heute als die größte privatwirtschaftlich betriebene Einrichtung ihrer Art im Südwesten dar.
Täglich werden bis zu 280 "Wissens-und Lerndurstige" praktisch unterwiesen, umgeschult und weitergebildet.

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