Chronik des Ausbildungszentrums

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"Der Qualitätsstandard von heute darf nicht einfach in die Zukunft projiziert werden. Vielmehr muss man im Auge behalten, dass die Entwicklung weitergehen wird, dass neue Baustoffe, verbesserte Verfahren und ein Wandel auf dem Markt den Bauschaffenden von morgen vor Aufgaben stellen werden, für die wir ihn schon heute vorbereiten müssen."

Diese so zeitgemäß klingenden Sätze sind mehr als ein halbes Jahrhundert alt.
Sie sind Tenor der Ansprachen, die die Einweihung des Ausbildungszentrum Bau damals noch Lehrbaustelle genannt begleiteten.
So geschehen im Jahre 1937!

 

Die Entwicklung:

 

1937
Grundsteinlegung in Saarbrücken Schafbrücke. Noch im selben Jahr wird die Lehrbaustelle eingeweiht.  

1939
Kriegsbeginn  

1940
Nach der Rückkehr aus der Evakuierung wird teilweise weitergearbeitet.  

1945
Das während des Krieges unbeaufsichtigte Gebäude der Lehrbaustelle ist nach Kriegsende ausgeplündert. Man beginnt praktisch wieder bei Null.  

1947
Die Ausbildung wird unter großem Einsatz wieder aufgenommen.  

1948
Durch den neu gegründeten Arbeitgeberverband werden auf der Lehrbaustelle nun Lehrlinge der Bauindustrie und des Bauhandwerks ausgebildet.  

1957
Eine neue Ausbildungshalle für die Ausbildung von Stuckateuren, Zimmerern und Dachdeckern wird gebaut.  

1958
Auch Fliesenleger werden nun auf der Lehrbaustelle ausgebildet.  

1972
Aus der Lehrbaustelle wird das Ausbildungszentrum Bau.  

1973
Das Betonlabor wird gebaut und eingerichtet. Das Hauptgebäude wird umgebaut.  

1974
Die Verordnung über die Ausbildung in der Bauwirtschaft wird erlassen. Zukünftig werden die Lehrlinge mehr Zeit im Ausbildungszentrum verbringen.  

1975
Die alte Maurerhalle wird abgerissen, eine neue Halle wird gebaut.  

1976
Die Ausbildung wird im Saarland nach der neuen Ausbildungsverordnung durchgeführt. Anfangs nur für die Lehrlinge aus dem Stadtverband Saarbrücken.  

1977
Das Internat mit insgesamt 90 Betten wird fertig gestellt. Das Einzugsgebiet wird auf das gesamte Saarland ausgedehnt.  

1978
Die neue Ausbildungsverordnung wird an der Saar flächendeckend eingeführt. Die Lehrlingszahlen steigen rasch an. Eine "Außenstelle" wird angemietet um dem enormen Ansturm gewachsen zu sein.  

1980
Der Altbau aus dem Jahre 1937 wird aufgestockt. 15 weitere Internatsplätze werden geschaffen.  

1981
Mittlerweile bilden 18 Lehrkräfte täglich ca. 500 Lehrlinge aus. Eine zweite "Außenstelle" wird angemietet. 
Ein bebautes Nachbargrundstück wird erworben, dort findet die Ausbildung in Zelten und einer kleinen Fertighalle statt.  

1982
Nachdem aus eigener Kraft zwei neue Ausbildungshallen für Zimmerer errichtet wurden, kann die größere der angemieteten Außenstellen aufgegeben werden.  

1989
Aus der "Abteilung Aus- und Weiterbildung" des Arbeitgeberverbandes wird das Ausbildungszentrum AGV Bau Saar.  

1990
Die Ausbildungshalle von 1957 (Stuckateure und Maurer) wird abgerissen. Eine neue zweistöckige Ausbildungshalle entsteht.  

1999
Eine neue Verordnung über die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft tritt in Kraft.  

2003
Das Ausbildungszentrum präsentiert sich nun im World Wide Web.

2007
Der praktische Leistungswettbewerb der Bauhandwerksjugend findet anlässlich des 70. Jubiläums im Ausbildungszentrum AGV Bau Saar statt.  

2008
Die in die Jahre gekommene "Außenstelle 1" wird abgerissen.
Mit großem Aufwand entsteht ein neuer und moderner Ausbildungsbereich für Tiefbau, Betonbau und Mauerwerksbau  

2010
3 neue Hallen werden ihrer Bestimmung übergeben

 2018
 Ein Neubau eines Verwaltungs-, Gästehaus- und Schulungsgebäude beginnt.

 

Das folgende Video wurde uns freundlicherweise von Herrn Peter Reinert zur Verfügung gestellt.
Es zeigt die Lehrbaustelle in den Jahren 1962 bis 1964.

 

Hier einige Fotos aus "alter Zeit":

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Ausbildungszentrum
AGV Bau Saar gGmbH
Kolbenholz 1-2 u. 4-5
66121 Saarbrücken
Tel. : 0681 989 06 0
Mail: info(at)abz-bau-saar.de

Die Traditionslehrbaustelle in Saarbrücken–Schafbrücke ist eine wichtige Säule der bauwirtschaftlichen Berufsbildung im Saarland.
Sie ist die überbetriebliche Ausbildungsstätte des Bauhauptgewerbes und eine hundertprozentige Tochter des Arbeitgeberverbandes der saarländischen Bauwirtschaft. Bereits 1937 haben weitschauende Bauunternehmer an der Saar die Notwendigkeit erkannt, ihren beruflichen Nachwuchs nicht nur in den Betrieben praktisch auszubilden, sondern -wegen der enormen Vielseitigkeit und Unterschiedlichkeit der Bauberufe - auch ergänzend überbetrieblich auf einer Lehrbaustelle zu unterweisen. Das Zentrum stellt sich heute als die größte privatwirtschaftlich betriebene Einrichtung ihrer Art im Südwesten dar.
Täglich werden bis zu 280 "Wissens-und Lerndurstige" praktisch unterwiesen, umgeschult und weitergebildet.

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